Leistungsabzeichen in Bettenhausen

 

Die Bambinis schmücken sich mit Silber

Ob Knoten, Feuerwehrgerätschaften oder Erste Hilfe: Der Feuerwehrnachwuchs in Bettenhausen kennt sich aus. Fünf Kinder bewiesen es jetzt, indem sie das Leistungsabzeichen der Altersklasse I in Silber ablegten.

Bettenhausen - Michelle Rau, die Jugendfeuerwehrwartin in Bettenhausen, musste ihren Schützlingen schon ein bisschen die Nervosität nehmen, denn Elly Vonderlind, Marlon Spieß, Elia Greiner, Felix Müller und Dustin Hoffmann waren mächtig aufgeregt. Kreisjugendfeuerwehrwartin Anke Hilbert aus Floh-Seligenthal war jüngst zu Gast in der Feuerwehr Bettenhausen und prüfte das Wissen und Können der sieben- bis neunjährigen Nachwuchsfeuerwehrleute. Für die Abnahme des Leistungsabzeichens der Altersklasse I in der Stufe Silber waren die Bettenhäuser angemeldet - "so viele wagen sich im Landkreis gar nicht an diesen Leistungsnachweis heran", weiß Jugendwartin Michelle Rau. Nach ihrem Wissen sind die Bettenhäuser Bambinis die zweiten, die diese Prüfung ablegten.

Guter Tipp für die Freizeit

"Es nahmen fünf Kinder teil und allesamt haben mit Bravour bestanden", freut sich die 22-Jährige, die mit den Kids dafür ausgiebig trainiert hatte. Für das Leistungsabzeichen muss man eine Überprüfung mit insgesamt vier verschiedenen Themen absolvieren: Knotenkunde, Gerätekunde, Erste Hilfe und theoretisches Wissen, das mit einem Testbogen abgefragt wird. Dieses Leistungsabzeichen wurde speziell für die jüngsten Mitglieder in den Thüringer Jugendfeuerwehren entwickelt. Es wird seit 2010 in den Stufen Silber und Gold an die Jugendfeuerwehrkinder in der Altersgruppe von sechs bis neun Jahren herausgegeben.

Die Jugendfeuerwehr in Bettenhausen ist eine ziemlich große Gruppe: 17 junge Leute im Alter von sechs bis 17 Jahren trainieren hier. Mit Till Fehringer ist gerade ein Neuer zu den Bambinis hinzugekommen - er war noch zu kurz dabei, um auch das Abzeichen ablegen zu können, erklärt Michelle Rau. Leider kommen derzeit nicht mehr viele Nachwuchs-Feuerwehrleute, bedauert die Jugendwartin. "Die Großen gehen irgendwann in die aktive Wehr und von den Kleinen rückt nicht viel nach." Dabei kann sie Eltern nur empfehlen, ihre Kinder bei der Jugendwehr anzumelden: "Meine Eltern haben das auch gemacht. Wir sind nach Bettenhausen zugezogen und durch die Jugendfeuerwehr sollte ich Anschluss im Dorf finden", beschreibt sie. "Hat geklappt", schiebt sie lachend nach.

Im Winter: Montagstreff

Die heute 22-jährige Krankenschwester startete in der Jugendwehr und ist seit 1. Januar 2017 offiziell selbst die Jugendwartin. Trainiert hat sie mit den Kleinen schon vorher.

Immer montags um 17 Uhr treffen sich die Jugendfeuerwehrleute während der Sommermonate am Feuerwehrgerätehaus. Im Winterhalbjahr ist der Treff auf dienstags verlegt, und dann geht man zum Beispiel auch gern zum Ballspielen in die Schulturnhalle. Wer Interesse hat, künftig mitzumachen, kann sich gern an Michelle Rau wenden. "Die Kinder sind hier mit vollem Eifer dabei, können sie bei uns doch zeigen, was sie schon so alles draufhaben", sagt die Jugendwartin. Und während die Kleinen aus der Jugendfeuerwehr jüngst das Leistungsabzeichen ablegten, übten die anderen, älteren Mitglieder übrigens bereits für eine Prüfung, zu der auch sie in Kürze antreten: Am 6. November bewerben sich die größeren Floriansjünger um ein ähnliches Leistungsabzeichen der Thüringer Feuerwehren. fr

 

 

 

Quelle: www.insuedthueringen.de

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